Diese Autorenhaben für uns geschrieben
Lothar-Günther Buchheim
… geb. 6. Februar 1918 in Weimar, gest. 22. Februar 2007 in Starnberg, war Maler, Fotograf, Verleger, Kunstbuch- und Romanautor, Filmemacher, Sammler und Gründer des „Buchheim Museums der Phantasie“ in Bernried am Starnberger See.
Der Sohn der Malerin Charlotte Buchheim (1891-1964) verbrachte Kindheit und Jugend in Chemnitz, unterbrochen durch längere Aufenthalte in Rochlitz und Schneeberg (Internatsschüler). Zwischen 1930 und 1933 fertigte Buchheim vorwiegend Linolschnitte mit sozialen Themen, zeichnete aber auch in der Eisenerzgießerei des Stiefvaters und unternahm mit der Mutter Malausflüge in die Chemnitzer Umgebung. Neben dem Schulbesuch arbeitete Buchheim als Illustrator und Autor an verschiedenen Chemnitzer Zeitungen mit. 1935 erschien das erste Buch über ihn: „Lothar-Günther Buchheim. Ein ganz junger Künstler“. Der 17jährige bekam seinen ersten öffentlichen Auftrag von der Stadt Chemnitz.
Nach dem Abitur (1937) reiste Buchheim nach Italien. Berichte mit Fotos und Zeichnungen dieser Reise erschienen in mehreren Zeitungen. 1938 fuhr er allein mit dem Paddelboot die Donau hinunter bis ins Schwarze Meer. Seine Reiseskizzen und Notizen bildeten die Grundlage für sein erstes Buch „Tage und Nächte steigen aus dem Strom“, das 1941 im S. Fischer Verlag erschien.
1939 begann Buchheim sein Studium an der Dresdener Kunstakademie mit Hilfe eines Staatsstipendiums. Sein inoffizieller Lehrer, Wilhelm Rudolph, wurde bald darauf aus der Akademie „entfernt“. 1940 setzte Buchheim sein Studium bei Hermann Kaspar an der Kunstakademie in München fort. Im Herbst desselben Jahres wurde er zur Kriegsmarine eingezogen und Marinekriegsberichter. Als solcher war Buchheim von Stützpunkten in der Bretagne auf Zerstörern, Vorpostenbooten und anderen Schiffen der Kriegsmarine eingesetzt und schließlich einer Unterseeboots-Flottille zugeteilt. In den Kriegsjahren entstanden Hunderte von Zeichnungen, Aquarellen und Fotografien, außerdem Buchmanuskripte. 1943 erschien im Suhrkamp-Verlag „Jäger im Weltmeer“, der Bericht einer U-Bootsunternehmung mit Buchheims Fotografien. Nach der Landung der Alliierten wurde Buchheim an die Normandiefront kommandiert. Kurz vor dem Durchbruch der Alliierten bei Avranches gelangte er wieder zur 6. U-Flottille in Brest und erlebte hier die Einzingelung und Belagerung. Mit dem vorletzten U-Boot entkam Buchheim aus dem belagerten Brest.
Seit 1940 unterhielt Buchheim ein Domizil in Feldafing am Starnberger See, wo er 1945 die „Kunsthandwerklichen Werkstätten“ gründete. Zwischen 1949 und 1951 unterhielt Buchheim eine Kunstgalerie in Frankfurt am Main und zeigte erste Ausstellungen von Klee, Braque und Picasso im Nachkriegsdeutschland. Zu diesen Ausstellungen erschienen Kataloge, die ersten Publikationen des im Herbst 1951 in Frankfurt gegründeten Kunstbuchverlages. In den Frankfurter Jahren begann Buchheim Werke deutscher Expressionisten zu erwerben, um sich eine „Vorlagensammlung“ für die von ihm geplanten Kunstbücher anzulegen.
Ab 1968 nahm Buchheim die Arbeit an dem Manuskript einer U-Bootunternehmung wieder auf, die ihn seit Kriegsende beschäftigte. 1971 begann er mit der Endfassung des Romans „Das Boot“.
1973 erschien „Das Boot“ und wird mit mehreren Millionen Auflage und in 30 Sprachen übersetzt, zum Welterfolg. 1981 erfolgte die Verfilmung durch Wolfgang Petersen („Goldene Kamera“ 2007). Buchheim kommentierte Petersens Verfilmung 1981 („Der Film ‚Das Boot'“). Weitere Bücher Buchheims, die den Seekrieg thematisieren: „U-Boot-Krieg“ (1976), „U 96. Szenen aus dem Seekrieg“ (1981) , „Die U-Boot-Fahrer“ (1985), „Zu Tode gesiegt“ (1988).
Buchheims Romane „Die Festung“ (1995) und „Der Abschied“ (2000) ergänzen „Das Boot“ zur Trilogie.
Lothar-Günther Buchheim
… geb. 6. Februar 1918 in Weimar, gest. 22. Februar 2007 in Starnberg, war Maler, Fotograf, Verleger, Kunstbuch- und Romanautor, Filmemacher, Sammler und Gründer des „Buchheim Museums der Phantasie“ in Bernried am Starnberger See.
Der Sohn der Malerin Charlotte Buchheim (1891-1964) verbrachte Kindheit und Jugend in Chemnitz, unterbrochen durch längere Aufenthalte in Rochlitz und Schneeberg (Internatsschüler). Zwischen 1930 und 1933 fertigte Buchheim vorwiegend Linolschnitte mit sozialen Themen, zeichnete aber auch in der Eisenerzgießerei des Stiefvaters und unternahm mit der Mutter Malausflüge in die Chemnitzer Umgebung. Neben dem Schulbesuch arbeitete Buchheim als Illustrator und Autor an verschiedenen Chemnitzer Zeitungen mit. 1935 erschien das erste Buch über ihn: „Lothar-Günther Buchheim. Ein ganz junger Künstler“. Der 17jährige bekam seinen ersten öffentlichen Auftrag von der Stadt Chemnitz.
Nach dem Abitur (1937) reiste Buchheim nach Italien. Berichte mit Fotos und Zeichnungen dieser Reise erschienen in mehreren Zeitungen. 1938 fuhr er allein mit dem Paddelboot die Donau hinunter bis ins Schwarze Meer. Seine Reiseskizzen und Notizen bildeten die Grundlage für sein erstes Buch „Tage und Nächte steigen aus dem Strom“, das 1941 im S. Fischer Verlag erschien.
1939 begann Buchheim sein Studium an der Dresdener Kunstakademie mit Hilfe eines Staatsstipendiums. Sein inoffizieller Lehrer, Wilhelm Rudolph, wurde bald darauf aus der Akademie „entfernt“. 1940 setzte Buchheim sein Studium bei Hermann Kaspar an der Kunstakademie in München fort. Im Herbst desselben Jahres wurde er zur Kriegsmarine eingezogen und Marinekriegsberichter. Als solcher war Buchheim von Stützpunkten in der Bretagne auf Zerstörern, Vorpostenbooten und anderen Schiffen der Kriegsmarine eingesetzt und schließlich einer Unterseeboots-Flottille zugeteilt. In den Kriegsjahren entstanden Hunderte von Zeichnungen, Aquarellen und Fotografien, außerdem Buchmanuskripte. 1943 erschien im Suhrkamp-Verlag „Jäger im Weltmeer“, der Bericht einer U-Bootsunternehmung mit Buchheims Fotografien. Nach der Landung der Alliierten wurde Buchheim an die Normandiefront kommandiert. Kurz vor dem Durchbruch der Alliierten bei Avranches gelangte er wieder zur 6. U-Flottille in Brest und erlebte hier die Einzingelung und Belagerung. Mit dem vorletzten U-Boot entkam Buchheim aus dem belagerten Brest.
Seit 1940 unterhielt Buchheim ein Domizil in Feldafing am Starnberger See, wo er 1945 die „Kunsthandwerklichen Werkstätten“ gründete. Zwischen 1949 und 1951 unterhielt Buchheim eine Kunstgalerie in Frankfurt am Main und zeigte erste Ausstellungen von Klee, Braque und Picasso im Nachkriegsdeutschland. Zu diesen Ausstellungen erschienen Kataloge, die ersten Publikationen des im Herbst 1951 in Frankfurt gegründeten Kunstbuchverlages. In den Frankfurter Jahren begann Buchheim Werke deutscher Expressionisten zu erwerben, um sich eine „Vorlagensammlung“ für die von ihm geplanten Kunstbücher anzulegen.
Ab 1968 nahm Buchheim die Arbeit an dem Manuskript einer U-Bootunternehmung wieder auf, die ihn seit Kriegsende beschäftigte. 1971 begann er mit der Endfassung des Romans „Das Boot“.
1973 erschien „Das Boot“ und wird mit mehreren Millionen Auflage und in 30 Sprachen übersetzt, zum Welterfolg. 1981 erfolgte die Verfilmung durch Wolfgang Petersen („Goldene Kamera“ 2007). Buchheim kommentierte Petersens Verfilmung 1981 („Der Film ‚Das Boot'“). Weitere Bücher Buchheims, die den Seekrieg thematisieren: „U-Boot-Krieg“ (1976), „U 96. Szenen aus dem Seekrieg“ (1981) , „Die U-Boot-Fahrer“ (1985), „Zu Tode gesiegt“ (1988).
Buchheims Romane „Die Festung“ (1995) und „Der Abschied“ (2000) ergänzen „Das Boot“ zur Trilogie.