Wer spricht unsere Hörbücher

Eine kleine Auswahl ...

Peer Augustinski, Dietmar Bär, Rufus Beck, Christian Brückner, Hans Clarin, Olli Dittrich, Annette Frier, Andreas Fröhlich, Evelyn Hamann, Gert Haucke, Christoph Maria Herbst, Hannelore Hoger, Stefan Kaminski, Charlotte Kerr, Jürgen von der Lippe, Willy Millowitsch, Sönke Möhring, Volker Niederfahrenhorst, Uwe Ochsenknecht, Kalle Pohl, Ralph Richter, Harry Rowohlt, Otto Sander, Jasmin Tabatabai, Katharina Thalbach, Sandra da Vina, Christine Zimmermann – und viele mehr

Dietmar Bär

… absolvierte seine Schauspielausbildung an der Westfälischen Schauspielschule Bochum, hatte nach der Ausbildung ein Engagement am Tübinger Landestheater und trat u.a. an den Wuppertaler Bühnen auf. Früh wurde er für Film und Fernsehen entdeckt. 1984 überzeugte er in Dominik Grafs Jugendfilm „Treffer“. Er trat in Doris Dörries „Männer“ auf und war neben Götz George im „Tatort“ zu sehen. Bald wurde er selbst einer der beliebtesten Fernseh-Kommissare: seit 1997 spielt er die Rolle des Freddy Schenk an der Seite von Klaus J. Behrendt im Kölner „Tatort“. Für Schall & Wahn hat er u. a. die Erwin-Düsedieker Romane gelesen, „Das Boot“, Michel Bergmanns: „Der Rabbi und der Kommissar“, diverse Kinderbücher und die Biographie von Woody Allen.

Rufus Beck

… wurde als Film-, Fernseh- und Theaterschauspieler bekannt. Er spielte u. a. in „Der bewegte Mann“ und wurde mit dem „Bambi“ ausgezeichnet. Er stand im „Faust“ auf der Bühne und begeisterte das Publikum mit seiner Interpretation des Mephisto. Er war in „Die wilden Kerle“ zu sehen und als Petrosilius Zwackelmann in der Verfilmung des „Räuber Hotzenplotz“ -als Hörbuchsprecher ist sein Ruf gradezu legendär: nicht nur durch die Harry-Potter-Lesungen. Seine Fähigkeit, skurrilen Figuren skurrile Stimmen zu geben prädestiniert ihn für einen Autor wie Terry Pratchett. Er hat für Schall & Wahn zahlreiche gekürzte Scheibenwelt-Romane sowie die „Nomen-Trilogie“ gelesen.

Christian Brueckner © Scheuer

Christian Brückner

… gehört zu den berühmtesten deutschen Synchron- und Hörbuchsprechern. Er wurde 1943 in Schlesien geboren, wuchs in Köln auf, hatte zahlreiche Engagements am Theater und arbeitete kontinuierlich für Funk und Fernsehen Das magische Timbre seiner Stimme ist ein Phänomen. 1990 erhielt er den Grimme-Preis Spezial in Gold. 2005 wurden ihm und seiner Frau Waltraut der Deutsche Hörbuchpreis für ihren Verlag parlando verliehen. 2012 erhielt er den Sonderpreis für sein Lebenswerk, 2017 den Ehrenpreis der Deutschen Schallplattenkritik und 2018 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Olli Dittrich

… ist als Sänger, Parodist, Comedian, Kult-Schlagzeuger und als Kunstfigur Dittsche bekannt und beliebt. Seinen Durchbruch erlebte er mit der TV-Sendung „RTL Samstag Nacht“. In der ZDF-Reihe „Blind Date“ bewies Olli Dittrich zusammen mit Anke Engelke, welch hohe Kunst Improvisation bedeuten kann. Ab 2004 spielt er „Dittsche – Das wirklich wahre Leben“ für den WDR. Der ganz andere Wochenrückblick des arbeitslosen Biertrinkers im Bademantel entwickelte sich zur Kultsendung. Olli Dittrich wurde mehrfach mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet sowie mit dem Bayerischen und dem Deutschen Fernsehpreis. Für Schall & Wahn las er Puppenmord von Tom Sharpe.

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Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Annette Frier

… ist einem großen Fernsehpublikum u.a. durch ihre Rollen als Schauspielerin in Serien wie „Hinter Gittern“, „SK Kölsch“, „Schillerstraße“ und „Danni Lowinski“ bekannt. Sie brillierte als Comedian in der „Wochenshow“ ebenso wie als ernste Schauspielerin z.B. in der Rolle der Ella Schön, einer angehenden Anwältin mit Asperger-Syndrom.  Im November 2016 wurden sie und der WDR-Fernsehfilm „Nur eine Handvoll Leben“ von der Lebenshilfe für vorbildliches Engagement für Menschen mit Behinderung ausgezeichnet. Für Schall & Wahn las – und spielte – sie u.a. die Kinderhörbücher „Meine krasse Monsterklasse“ und „Donald Rabbit und Micki Kuchen“ – und sie las „Total verhext“ von Terry Pratchett.

Andreas Fröhlich

… hatte mit sieben Jahren sein erstes Hörspielengagement. Seine bekannteste Rolle ist die des Bob Andrews für die Hörspielreihe „Die drei ???“, in der er seit vielen Jahrzehnten zusammen mit Oliver Rohrbeck und Jens Wawrczek auftritt. Der erfolgreiche Schauspieler und Synchronregisseur (u. a. “Der Herr der Ringe“) ist in den vergangenen Jahren zu einem der besten und beliebtesten Hörbuch-Sprecher geworden: sein Spektrum erstreckt sich von den Fantasy-Erfolgsbüchern der Eragon-Trilogie über Walter Moers zu den skurril doppelbödigen Büchern des norwegischen Kultautors Erlend Loe. Für Schall & Wahn war er u. a. der Erzähler der „Raumpatrouille“-Hörspieladatpion.

Gert Haucke

… wurde 1929 in Berlin geboren und startete seine Bühnenkarriere beim legendären Boleslaw Barlog am Berliner Schillertheater. Ab 1962 begann Hauckes Film- und Fernsehkarriere. Dazu gehörten anspruchsvolle und heute klassische Fernsehserien wie „Tadellöser & Wolff“ und „Die Bertinis“. Gert Haucke spielte im Durbridge-Klassiker „Ein Mann namens Harry Brent“, und er trat in Reihen wie „Tatort“, „Ein Fall für zwei“ oder „Der Landarzt“ auf, wo er viele Jahre lang den schlitzohrigen Bauunternehmer Bruno Hanusch spielte. „Papa, Charly hat gesagt …“ wurde mit über 400 Auftritten seine längste und beständigste Sprech-Rolle. Gert Haucke starb im Mai 2008 in Lüneburg.

Christoph Maria Herbst

… hat alle wichtigen Fernsehpreise gewonnen, darunter mehrfach mit seiner Rolle als Stromberg den Deutschen Comedypreis. In zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen (u. a. in „Contra“, „Der Nachname“, „Tilo Neumann“ oder „Merz gegen Merz“) verkörperte er markante Hauptfiguren. Nicht erst seit er 2019 den Deutschen Hörbuchpreis in der Kategorie „Beste Unterhaltung“ für seine Interpretation des Romans „Die Hungrigen und die Satten“ von Timur Vermes gewann, gilt Christoph Maria Herbst als einer der gefragtesten Hörbuch- und Synchronsprecher Deutschlands. Für Schall & Wahn las er u. a. „Jo Raketen-Po“ und „Solo für Opa“ – in vielen Stimmen.

Hannelore Hoger

… kam nach Stationen am Theater Bremen, dem Staatstheater Stuttgart und dem Schauspielhaus Bochum 1980 zum Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Sie wurde 1975 von „Theater heute“ zur Schauspielerin des Jahres gewählt. Ihre Filmkarriere begann 1968 mit Filmen u. a. von Alexander Kluge und Peter Zadek. 1989 erreichte sie ein breites Fernsehpublikum mit ihrer Rolle in der Familiensaga „Die Bertinis“. Ein komödiantisches Kino-Highlight setzte sie als Klatschreporterin Charlotte in „Rossini“, dem deutschen Erfolgsfilm des Jahres 1996. Besonders populär wurde sie seit 1993 in ihrer TV-Rolle als Hamburger Kommissarin Bella Block. Für Schall & Wahn las sie die CD-Fassung von Elizabeth Georges Krimi „Gott schütze dieses Haus“.

Stefan Kaminski

… absolvierte sein Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«. Seit 2001 spielt er am Deutschen Theater Berlin, wo er mit Regisseuren wie Jürgen Kruse, Dimiter Gotscheff und Leonhard Koppelmann arbeitete. 2006 erhielt er den Preis der Deutschen Schallplattenkritik für die Hörbuchproduktion „Wir pfeifen auf den Gurkenkönig“ von Christine Nöstlinger. 2009 wurde er mit der Hörbuchproduktion „Motel Life“ von Willy Vlautin für den Deutschen Hörbuchpreis nominiert, den er 2017 mit der Lesung von „Im Labyrinth der Lügen“ gewann. Seine spezielle Neigung zum „Stimmen-Morphing“ lässt ihn bis heute in zahlreichen Hörspiel- und Hörbuch-Produktionen mitwirken. Seine Stimmenvielfalt ist legendär.

© Superbass / CC-BY-SA-4.0

Jürgen von der Lippe

… ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten der deutschen Unterhaltungsbranche. Vor 50 Jahren stand er zum ersten Mal auf der Bühne, hat mehr Alben produziert als die Beatles und hat seit 41 Jahren nebenbei auch ein wenig Fernsehgeschichte geschrieben. Er hat alle wichtigen Preise bekommen, den Grimme Preis und die Goldene Kamera gleich zweimal. Neben gelegentlichen Ausflügen zum Film und auf Theaterbühnen schreibt der umtriebige Altmeister seit etlichen Jahren Bücher, die regelmäßig auf den Bestsellerlisten landen – und liest Hörbücher ein, wenn ihm die Titel gefallen. So für Schall & Wahn „Eine kurze Geschichte der Trunkenheit“, für das er 2019 den Deutschen Hörbuchpreis gewann.

Volker Niederfahrenhorst

… stammt aus Ratingen, ging zur Westfälischen Schauspielschule in Bochum und hatte seitdem zahlreiche Engagements an Bühnen zwischen Zürich und Köln. Mit den heute als Klassikern gehandelten Aufnahmen zu den Klippenland-Chroniken von Paul Stewart und Chris Riddell macht er sich einen Namen als Sprecher, der unterschiedlichsten Charakteren eine Stimme geben kann. Neben zahlreichen Engagements im Hörspiel und im Synchron wird Volker Niederfahrenhorst in den kommenden Jahren die Stammbesetzung für die bunte Vielfalt der Scheibenwelt Terry Pratchetts. Er las – und liest – aber auch Krimis, u. a. Thomas-Lynley-Romane von Elizabeth George und die Venedig-Krimis von Philip Gwynne Jones.

 

Harry Rowohlt

… war über Jahre das spätbundesrepublikanische Double von Karl Marx und die Seele des souverän gebrummten Hörbuchs. Er wurde 1945 in Hamburg als Sohn der Schauspielerin Maria Pierenkämper und des Verlegers Ernst Rowohlt geboren. Nach einer Lehre als Verlagsbuchhändler im Suhrkamp-Verlag arbeitete er als Werbetexter und begann mit Übersetzungen aus dem im engeren Sinne Englischen. Er schrieb Kolumnen für die ZEIT unter dem Titel „Pooh’s Corner“ und hat als Hörbuchsprecher Klassiker wie „Pu der Bär“ oder „Die Asche meiner Mutter“ gelesen. Für Schall & Wahn las er „Depeche Mode“ von Serhij Zhadan.

Meike Rötzer

1971 in Westfalen geboren. Ein Schuljahr in den USA. Abitur Internat Birklehof. Schauspielausbildung Otto-Falckenberg-Schule, München. Festengagements Badisches Staatstheater Karlsruhe, Städtische Bühnen Kiel. Freie Produktionen Berlin Sophiensæle, Theaterdiscounter, Festengagement TV-Serie, weitere Rollen folgten. 2008-2022 Lektorin für Belletristik Verlag Matthes & Seitz Berlin. Geburt der beiden Kinder. Lesungen, Sprecherin/Autorin für Radiofeatures & Hörbücher. Seit 2021 Produktion Podcast Naturerkunden. Aikido 4. Dan. 2022 Gründung des Erzählbuchverlags. 2023 nominiert für Deutschen Hörbuchpreis Kategorie beste Interpretin.

© Nik Konietzny

Otto Sander

… geboren 1941 in Hannover, nahm Schauspielunterricht an der Otto-Falckenberg-Schule und hatte sein erstes Engagement an den Kammerspielen Düsseldorf. Er spielte auf allen großen deutschsprachigen Bühnen und mit berühmten Theater- und Filmregisseuren wie Peter Stein, Bob Wilson, Luc Bondy, Peter Zadek, Eric Rohmer, Volker Schlöndorf, Wolfgang Petersen, Frank Beyer und Margarethe von Trotta. Dem breiten Publikum wurde er durch Filme wie „Das Boot“ und „Der Himmel über Berlin“ bekannt. Für seine Darstellungen wurde er u. a. mit dem Ernst-Lubitsch-Preis und dem Kritikerpreis als bester Schauspieler des Jahres ausgezeichnet. Für Schall & Wahn las er Gedichte von Joachim Ringelnatz. Er starb 2013 in Berlin.

Katharina Thalbach

Katharina Thalbach stand schon als Vierjährige auf der Bühne. Sie feierte frühe Erfolge am Berliner Ensemble und der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Katharina Thalbach ist eine Ausnahmeerscheinung: Sie spielte große Rollen in Filmen wie „Die Blechtrommel“, „Sonnenallee“, Doris Dörries „Paradies“ oder Thomas Braschs „Engel aus Eisen“. Sie prägte die Bühne in Theaterstücken wie „Käthchen von Heilbronn“ (Schauspielern des Jahres 1980), „Hamlet“ (Ophelia) oder „Mutter Courage“. Und sie trat als Regisseurin hervor. Ihre einzigartige Stimme, ihr Rollenverständnis, ihr Sinn für Regie machen sie zu einer Hörbuchsprecherin ganz eigener Klasse. Für Schall & Wahn las sie u. a. einige Terry-Pratchett-Romane um Oma Wetterwachs.

Katharina_Thalbach_by-Martin-Kraft